Die Organisation „Democracy in Action“ (DnV) hat den Verlauf der Wahlen positiv bewertet, jedoch vor Unregelmäßigkeiten und Verzögerungen gewarnt und von der Zentralen Wahlkommission mehr Transparenz bei der Stimmenauszählung verlangt, insbesondere bei den Stimmen der Kandidaten und der Diaspora. In einer heutigen Pressekonferenz erklärte Eugen Cakolli von KDI, einem Teil von Democracy in Action (DnV), dass der Wahlprozess im Großen und Ganzen friedlich verlaufen sei, es jedoch Unregelmäßigkeiten gegeben habe, die von der Wahlkommission früher hätte behoben werden müssen, wie etwa das Entfernen von Tinte von den Fingern der Wähler. Er betonte, dass es zwar am Wahltag zu keinen schwerwiegenden Zwischenfällen gekommen sei, technische Probleme nach der Schließung der Wahllokale jedoch das Vertrauen der Bevölkerung beeinträchtigt und einen bitteren Nachgeschmack im Wahlprozess hinterlassen hätten. Cakolli sagte, der Wahlkampf sei dynamisch verlaufen, habe jedoch auch zu Verstößen politischer Stellen geführt. Die Höhe der Geldstrafen, die das Wahlgremium für Beschwerden und Einsprüche verhängt habe, betrage über 600 Euro. Cakolli forderte die CEC auf, für mehr Transparenz bei der Stimmenauszählung zu sorgen, insbesondere bei den Stimmen der Kandidaten und der im Ausland lebenden Bürger. Er betonte, dass dieser Prozess mehrere Tage dauern könne, aber sofort beginnen müsse, um weitere Verzögerungen zu vermeiden. Zur Erinnerung: Die Vetëvendosje-Bewegung gilt als Sieger der Parlamentswahlen vom 9. Februar, allerdings mit geschwächter Kraft im Vergleich zu den vorherigen Wahlen und ihrem Anspruch auf 500 Stimmen.